Als Mitglied im krimi.ch Fanclub geniesst man Privilegien, von denen Normalsterbliche nur träumen können. Zum Beispiel ein Abendessen im engsten Krimi-Kreis – mit Drama, Dessert und Denlo persönlich am Herd.
Unser kleiner aber feiner Fanclub zählt rund 60 Krimifans, die mit uns Jahr für Jahr Mordsspass erleben. Vor elf Jahren gründeten wir den «Club der hungrigen Ermittler» – damals mit einer Hausführung und einem ausgiebigen Apéro im Luzerner Traditionshaus «Wilden Mann». Seither ist viel passiert. Aber eines hat sich nicht geändert: die Leidenschaft unserer treuen Mitglieder. Viele der Ersten sind bis heute dabei und stossen jeden September mit uns auf die neue Spielzeit an.
Neben der Saisoneröffnung gibt’s allerlei Aktivitäten übers Jahr verteilt – vom vorweihnachtlichen Glühwein-Umtrunk bis zu spontanen Frühlingsausflügen ins Blaue. Wer gerne lacht, rätselt, isst und ein bisschen spinnt (im besten Sinne!), ist bei uns goldrichtig.
Und apropos Gold: Unsere Mitglieder profitieren je nach Mitglieder-Stufe von exklusiven Goodies. «Miss Marple»-Fans dürfen an einer Hauptprobe von DinnerKrimi teilnehmen – inklusive Apéro, Meet & Greet und Blick hinter die Kulissen. Und wer sich für das «James Bond»-Package entscheidet, wird einmal jährlich von meinem Mann Christian und mir nach Hause eingeladen. Dort wird zwar nicht gerätselt, sondern geschlemmt. Und zwar mordsmässig. Dabei schwinge ich den Kochlöffel und verspreche ein exklusives 4-Gang-Menü.
So auch letzten Samstag.
Der Abend begann auf unserer Terrasse. Die Sonne schien, die Blütenknospen standen kurz vor dem Knall, alles war saftig grün und voller Leben. Auf dem Tisch warteten drei Platten mit Fingerfood – Pesto auf Focaccia, Lauch-Frittata und Burrata-Stracciatella mit lauwarmen Tomaten, Pistazien und Rosmarin-Crackers. Natürlich alles hausgemacht – denn wer ein 1000-Franken-Package bucht, bekommt nur das Beste.
Zwischen 18.30 und 19 Uhr trudelten die Gäste ein – drei Paare, wie sie unterschiedlicher nicht hätten sein können.
Susanne und Andy aus dem Zürcher Oberland sind Veteranen unserer Krimi-Erlebnisse, die bereits seit Jahren mitfiebern. Angefangen hat es bei ihnen mit dem legendären «Tatort Jungfrau». Seither lassen sie kaum einen DinnerKrimi aus und versuchen jedes Jahr den WeekendKrimi zu lösen.
Livia und Alain aus dem Kanton Bern. Frisch im Fanclub, aber nicht mehr ganz neu bei krimi.ch. Letzten Herbst besuchten sie ihren ersten WeekendKrimi – und waren so begeistert, dass sie gleich Mitglied wurden.
Und schliesslich Daniela und Stefano. Sie kennen DinnerKrimi schon seit Jahren, aber nach ihrem Besuch beim DinnerKrimi «Sport ist Mord» Anfang Jahr traten sie dem Fanclub bei. «Das machte so viel Spass, dass wir dachten: Das möchten wir auch finanziell unterstützen», erklärte Stefano mit einem Glas Weisswein in der Hand.
Die jährliche Unterstützung durch unsere Fans ist für uns Gold wert. Als unabhängiges, nicht subventioniertes Theaterunternehmen hilft uns der Fanclub nicht nur moralisch, sondern auch ganz konkret beim Überleben. Besonders seit der Pandemie ist das wichtiger denn je.
Aber zurück zum Abend.
Der Apéro war rasch weggenascht, und ich bat die Gäste zu Tisch. Es folgte der erste Gang: Spargelsalat mit gebeiztem Kabeljau in Form von Blumenblüten – passend zum Frühling. Elegant, frisch, mit leichtem Meerrettich-Kick.
Am Esstisch war es mit acht Personen zwar kuschlig eng, doch wir lernten uns alle schon besser kennen und die Nähe machte keinem was aus. Die Stimmung war locker. Obwohl sich die drei Paare zuvor nicht kannten, entwickelten sich angeregte Gespräche. Natürlich drehte sich viel um unsere Krimis: Lieblingsepisoden, skurrile Morde, Lieblingsfiguren.
Zum zweiten Gang servierte ich «Gnudi» – ausgesprochen «Nudi», was auf Italienisch so viel wie «die Nackten» bedeutet. Toskanische Ricotta-Spinat-Bällchen ohne Teighülle, also quasi Ravioli im Adamskostüm. Ganz nackt kamen die Klöschen aber nicht daher: Getrocknete Tomaten und Salbeibutter sorgten für Würde und Geschmack.
Mein Mann Christian erzählte derweil, wie wir uns vor 25 Jahren kennenlernten. Die Geschichte ist inzwischen fast so oft erzählt wie der Schluss von «Orientexpress», aber sie bleibt gut – besonders mit einem Glas schwerem Amarone in der Hand. Die Goldmember unseres Fanclubs bekommen also gar die persönlichsten, saftigsten Geschichten aufgetischt.
Währenddessen bereitete ich den Hauptgang zu: Ossobuco – norditalienischer Klassiker mit geschmortem Gemüse und Rosmarinkartoffeln. Es wurde geschmatzt, geschlürft, gelacht. Der Wein floss, die Gespräche wurden tiefer, die Stimmung familiär.
Zum Abschluss servierte ich eine Kugel Stracciatella im Meringue-Mantel auf marinierten Erdbeeren. Wer aufgepasst hat, merkt: Es war ein italienischer Abend. Normalerweise kennt man mich eher als Asien-Koch mit Wok – aber ich dachte mir: Man soll ja nicht gleich alle Pfeile am Anfang verschiessen. Denn das nächste Fanclub-Dinner kommt bestimmt!
Und wer dann dabei sein wird, bleibt – wie es sich für ein Krimi gehört – bis zuletzt geheim.
Nach einer letzten Runde Grappa (und anderen weniger kontrollierten, aber umso herzlicheren Schnäpsen) verabschiedeten sich alle sechs Gäste gegen Mitternacht. Wohlgenährt, beschwingt, glücklich.
Ein Abend, wie er im Buche steht. Oder vielleicht sogar im nächsten Krimi?
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Peter Denlo
& das krimi.ch Team
